Wer bin ich?

Wer bin ich?

Es gibt Momente, da weiß man, dass man nun etwas ganz anderes machen muss... 2016 war für mich so ein Moment. Aber ich beginne im Jahr 2003.

Es konnte für mich nicht sein, dass meine ansonsten intelligenten Kinder schon im 1. Schuljahr das Lesen und Schreiben einfach verweigerten... Ich machte mich auf den Weg. Durch diese persönlichen Umstände mit meinen Kindern herausgefordert, absolvierte ich das Studium zur Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin, EÖDL.

Im Jahr 2005 machte ich mich selbstständig mit einer pädagogischen Lernpraxis. Es folgten diverse Aus- und Fortbildungen, die mich immer ein Stück weitergeschoben haben.

2016 dann nahm ich als Modulleitung „Deutsch“ und „Chill out“ an einem ganz speziellen Lerncamp teil. Also Lernen und Entspannen... Es war ein Camp der Uni Lüneburg, damals noch unter dem Namen Leuphana organisiert. Das Camp bestand zu 2/3 aus geflüchteten und zu 1/3 aus deutschgeborenen Jugendlichen. Diese kulturelle Herausforderung hat mir unglaublichen Spaß gemacht. Sehr viele der Jugendlichen sprachen kein Wort Deutsch. Im Zuge des Camps, das auch durch Medien und Presse ging, kam ich ins Gespräch mit Lehrern, dem Düsseldorfer Schulrat usw. Sie hospitierten in meinem extravaganten Unterricht, den ich mit meinen Methoden füllen musste, um alle gleichermaßen zu erreichen. Die Methoden fanden großen Anklang und wir tauschten uns aus.

In diesem Camp trafen sich aber auch große Trauer, Wut, mit Schulverweigerung und Hoffnungslosigkeit. Diese nicht ausgesprochene Trauer, die Wut und Hilflosigkeit der Jugendlichen veranlassten mich 2017, eine intensive Ausbildung zur Trauerbegleiterin zu machen. Seitdem bin ich auf dem Weg, Menschen in Seminaren und Elternabenden zu treffen, mein Wissen weiterzugeben, aus- und fortzubilden, Impulse zu geben.

In der Erwachsenenbildung habe ich nun die ersten Bewusst-Sein-Trainerinnen ausgebildet, die drei Jahre Ausbildung gemacht haben. Ein freiwilliges, persönliches Jahr folgt.

Lebenslanges Lernen, Neugierde auf das Leben prägen meinen Weg. Ich lerne genau so gerne, wie ich lehre.

Etwas anderes kann ich mir für mich nicht mehr vorstellen.

Jill Biden sagte:
"Lehrerin zu sein ist nicht, was ich tue, es ist, was ich bin."

In diesem Sinne... Ich freue mich auf Sie und einen Austausch mit Ihnen.